Die Europäische Kommission hat eine Initiative gestartet, um soziales UnternehmerInnentum zu fördern. Dazu wurden Schlüsselmaßnahmen identifiziert, die u.a. den Zugang zu Finanzmitteln verbessern und zu mehr Sichtbarkeit von Sozialunternehmen führen sollen.
Sozialunternehmen sind Unternehmen, von denen eine positive soziale Wirkung ausgeht und die als Unternehmenszweck statt bloß Gewinnmaximierung vorwiegend soziale Ziele verfolgen. Obwohl solche Unternehmen auch öffentliche Mittel erhalten, sind private Investitionen über Fonds für ihr Wachstum unverzichtbar.
Mit einem Verordnungsvorschlag legte die Kommission am 07.12.2011 den Grundstein für einen Sozialinvestitionsfonds: Es wird ein neues Gütesiegel „Europäischer Fonds für soziales Unternehmertum“ eingeführt, damit Investoren derartige Fonds leichter erkennen können.
Um das Siegel zu bekommen, muss ein Fonds nachweisen, dass ein hoher Anteil der Investitionsmittel (70 % des von Anlegern eingezahlten Kapitals) in die Unterstützung von Sozialunternehmen fließt (einheitliche Offenlegungsvorschriften).
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier erklärte: „Sozialunternehmen verkörpern genau die intelligente, integrative und nachhaltige Art von Wachstum und Innovation, die wir in der europäischen Wirtschaft heute so dringend brauchen. Unsere neuen Maßnahmen werden dazu beitragen, solche Unternehmen überall in Europa aufzubauen und dafür zu sorgen, dass sie auch die finanzielle Unterstützung bekommen, die sie – besonders in diesen Krisenzeiten – zum Wachsen brauchen.“
Quelle und Links:
http://ec.europa.eu/internal_market/investment/social_investment_funds_de.htm
http://ec.europa.eu/internal_market/social_business/index_de.htm